Heute konnte ich mich Mittags aus der Arbeit verabschieden und ins Homeoffice wechseln. Es war ja Buß- und Bettag. Die Kinder haben frei und wir müssen arbeiten. Klasse!

Jedenfalls war meine erste Aktion nach dem Umziehen erstmal ein bisschen Holz nachlegen!

Der Ofen schaut oben aus wie bei Hänsel und Gretel. Alles total verrußt und dadurch schwarz wie die Nacht. Aber ist ja nur Ruß der durch entsprechende Hitze wieder verbrennt. Also wie lauter die Devise?

Don’t Panic
Douglas Adams, The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy

Da mir das Qualmen so was von auf die Nerven ging habe ich das Feuer gegen 15:00 Uhr ausgehen lassen und die Türe des Brennraumes zur Abkühlung offen gelassen.  Über WhatsApp hat mir mein Schwager versichert, dass er heute Abend noch den Lüftungsschieber einbaut und Andrea die Türe Morgen wieder abholen kann. 

I love it when a plan comes together.

John ‚Hannibal‘ Smith

OK. Jetzt muss nur noch schnell das letzte Licht des Tages genutzt werden. 
Da wir Ende November haben und Petrus (oder sein Stellvertreter) uns fas 15° ohne Regen beschert hat, war das erklärte Ziel der Dachfirst. Es mussten noch fünf Ziegel drauf und alle normalen Bieber mit Schrauben befestigt werden. Da die oberste Lage Doppelt gelegt wird, freut sich jede Schraube auf ein komplett durchgebohrtes Loch.  DANKE.
Mit Leiter, Verlängerungskabel und gefühlten 20 Kilo Schrauben in der Jackentasche ging es dann auf das Dach. 
Die Arbeit ging gut von der Hand, aber nach zwei Firstziegel  musste ich meine Hirn-Birn holen. Es ist wirklich so. als ob jemand mit einem Dimmer das Licht runterregelt. Nach 30 Min war es zappen finster.

Das hat aber auch eine großen Vorteil: Man sieht quasi nur seine Arbeit und muss sich keine Gedanken über das Pflaster machen, das unterhalb auf einen lauert.   

Gegen 18:00 Uhr war ich dann soweit und konnte den letzten Firstziegel anzeichnen und mit der Flex zu leibe rücken. Noch schnell ein letztes Loch gebohrt und schon war Ziegel und Stirnabdeckung montiert.
Werkzeug aufräumen und sauber machen. Andrea kam vorbei, schmiss Kilian aus dem Auto (kam gerade vom Handballtraining) und für in ihr Handballtraining.

Ich war jetzt also mit den Kindern und den Hunden alleine. Zum Abendessen gab es homosexuelle Österreicher mit frischen Brot.

Nächstes Highlight wird heute Abend Markus sein, der mich besucht um mit mir meine vogelwilden Projekte für den Ofen durchzusprechen. Bin gespannt, was da rauskommt (wobei es schon sehr grenzwertig ist, wenn wir so vor dem Internet sitzen und uns Arduino/Raspberry Zeug ansehen…